Das Phänologie-Projekt im Sondergarten Wandsbek geht in die achte Runde: Gesucht wird der Vollherbst! Zeigerpflanze dafür ist die Eiche.
Wann sind die Früchte der Eiche reif?
Die braunen, mit Längsstreifen versehenen Eicheln zeigen den Beginn des Vollherbstes an. Wann fallen die Eicheln reif aus den Bäumen in den Stadtteilen? Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, Datum und Ort (in Hamburg und 25 km Umkreis) zu nennen, an dem die ersten ausgereiften Eicheln mit den charakteristischen Längsstreifen vom Baum fallen. Der Abwurf von grünen Früchten, die wurmstichig sind, ist nicht zu melden. Die Früchte sind im reifen Zustand bräunlich! So kann das Phänologie-Projekt des Botanischen Sondergartens unterstützt werden, welches im vergangenen Jahr startete.
Beobachtungen können online unter www.hamburg.de/wandsbek/phaenologie/oder per Telefon (040 693 97 34) gemeldet werden. Wichtig ist die Angabe von Ort und Datum.
Die Phänologie befasst sich mit den im Jahresablauf periodisch wiederkehrenden Entwicklungserscheinungen in der Natur und die Phänometrie mit der Erfassung dieser Erscheinungen. Die Phänologie beschäftigt sich hauptsächlich mit biologischen Prozessen im Kontext der Ökologie und Biogeographie. (Wikipedia)
Phänologie hat in Hamburg eine lange Tradition.
Seit 1945 gibt es den Hamburger Forsythien-Kalender. Hierbei handelt es sich um die längste, dem Deutschen Wetterdienst bekannte durchgehende Beobachtungsreihe. Beobachtet wird der Blühbeginn der Forsythiensträucher an der Lombardsbrücke.
Als nächstes wird der Zeitpunkt der Fruchtreife der Schlehe gesucht, als Zeigerpflanze für den Spätherbst!
Foto oben: Eicheln im noch nicht reifen Zustand. © Helge Masch