Viele ältere Menschen leiden unter ständigen Rückenschmerzen, welche meist durch Verschleißerscheinungen entstehen. Beispielsweise Osteoporose, Degeneration oder Wirbelsäulenarthrose können bei Senioren starke Schmerzen verursachen. Wir nennen Ihnen drei Fälle und wie diese therapiert werden können.
1. Osteoporose
Wenn die Knochen im Zuge des Alterungsprozesses an Dichte verlieren und schwinden, kommt es zu porösen Knochen und es entsteht ein sogenannter Rundrücken. Medikamente und Physiotherapien können Schwund und Schmerzen lindern. Eine frühe Diagnose kann den Krankheitsverlauf stark begünstigen und verlangsamen. Kommt es allerdings doch zu einem Wirbelbruch, lassen sich operative Maßnahmen vornehmen, beispielsweise ein Wirbelkörperersatz kann eine weitere Verschlechterung der Statik und neurologische Defizite vermeiden.
2. Degeneration
Die Bandscheiben leisten ein Leben lang große Arbeit. Mit zunehmendem Alter kommt es nun aber auch zu ihrer Abnutzung und zum Verschleiß. Geschieht dies über das natürliche Maß hinaus, wird wichtige Flüssigkeit nicht mehr gespeichert. Dies hat wiederum zur Folge, dass die Bandscheiben rissig werden und an Elastizität verlieren. Mediziner sprechen bei diesem Geschehen von einer Degeneration. Das Risiko eines Bandscheibenvorfalls steigt ebenso. Zunächst werden konservative Behandlungsmethoden eingesetzt, mit denen überstehendes Gewebe präzise und schnell entfernt werden kann. Bei schwereren Vorfällen folgt nicht zwangsläufig eine große Operation. Moderne Verfahren können helfen, das ausgetretene Gewebe meist unter Vollnarkose zu entfernen.
3. Wirbelsäulenarthrose
Beinahe 90 Prozent aller über 70-Jährigen leiden unter der “Volkskrankheit” Arthrose. Die Elastizität von Bändern und Knorpelgewebe, sowie Muskulatur nimmt im Laufe des Lebens ab. Somit steigt die Belastung der Gelenke und der Knorpel zwischen zwei Knochen verschwindet im schlechtesten Fall sogar komplett. Folglich entstehen knöcherne Erweiterungen, die in das Gewebe hineinragen. Nerven, häufig in Knie oder Hüfte, werden beeinträchtigt. Ein aktiver Lebensstil kann den Muskulaturabbau verzögern. Auch Tabletten, Spritzen oder Physiotherapien werden bei Wirbelsäulenarthrose verschrieben. Zuletzt können mittels der Thermodenervation Nervenenden mit einer Hitzesonde stillgelegt werden und Schmerzketten unterbrochen werden.