„Was sollte konstant bleiben?“

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Zuerst: Ihr Mut, auch unbequeme Thesen auszusprechen und diese mit gegensätzlichen Leserbriefen abzudrucken J!

Dann aber: Ja Wandel ist gegeben und nicht immer zum Guten. Dabei erscheint uns Corona sogar im Positiven ein Beschleuniger zu sein!
Ich glaube, (auch) das Reise/Urlaubsverhalten wird sich nach Corona nachhaltig ändern. Denn insbesondere das Fliegen wird teurer – gut so.
Neue Steuerbelastungen und Einkommensbeschränkung kommen erst noch.

Bei der Digitalisierung habe ich aber Zweifel: Wenn ich heute „im Wettkampf“ mit anderen Medien wie z.B. WhatsApp eine kurze sachliche Email schreibe, um wichtige Kontaktpartner gleichzeitig und detaillierter zu informieren, stelle ich gerade jetzt fest, wie gern der Inhalt plötzlich emotionalisiert und damit fehlinterpretiert wird (sofern vollständig gelesen). Dann hilft nur noch ein klärendes Telefonat, was aber bei der allgem. Medienbelastung dauert, bis man dies klärend erreicht. Und dann noch mal Update mit den anderen Kontaktpersonen…

Ø Verlernen wir das neutrale Lesen in diesen Zeiten?

Wer schon in den 50-ern geboren wurde, kennt noch ganz andere Strukturen als die Generation um 1980. Es tröstet mich aber, dass die Enkelkinder jetzt (12-17) eher wieder die Werte erkennen, außerhalb des Smartphones: lebendiger Kontakt und Dialog zu den Mitmenschen (auch & gerade mit Großeltern).
Denen ist schon klar, dass das wahnsinnige Wachstums u.a. an Serverbedarfen eine große Energiefrage ist. Aber auch hier ist der „Genuss“ vorrangig wie beim unsinnigen Konsum von Fleisch (für den Export produziert) aus Massentierhaltung.
Darum: Welcome Covid-19 (bis 21) und Schweinepest! Nur so ändert sich was.
Und: Schade, dass es die ganz Dummen nicht zuerst erwischt.
LG
Dieter Zimmermann