Unerwünschte Wahrheiten! Ein Gespräch über den Klimawahn

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Hamburgs ehemaliger Umweltsenator Prof. Dr. Fritz Vahrenholt (SPD) spricht über sein neues Buch „Unerwünschte Wahrheiten.“ Er wird totgeschwiegen, verächtlich gemacht oder niedergeschrieben. Nicht in diesem Gespräch und Podcast. Wolfgang E. Buss hat keine Angst vor Wissenschaftlern, die anders denken und andere Zahlen und Fakten vorlegen. Im Gegenteil: Er hat Angst vor deutschem Mainstream. Trotzdem fragt er kritisch nach. Und bekommt überraschende Antworten. C02 ist gut für die Pflanzen, und: um das Jahr 1000 herum war es wärmer als heute. Das Klima ändert sich ständig, auch ohne den Menschen. Das ganze Gespräch können Sie auch als Podcast hören.

Was ist wirklich los mit unserem Klima und der Zukunft? Folgt man der veröffentlichten Meinung, geht alles dramatisch den Bach hinunter. Vor einigen Monaten hatten wir Besuch in der Redaktion von jungen „Fridays-for-Future“-Aktivisten, deren Leben und Zukunft noch vor ihnen liegen. Clara (12) sagte uns: „Das Motto unserer Demonstrationen lautet: Warum für eine Zukunft lernen, wenn es keine gibt?“ Und legt nach: „Warum sollten wir uns dann Wissen aneignen, wenn es uns später nichts nützt?“ )* Unsere Zukunft ist mehr als düster!

Bereits in der vierten Auflage – aber totgeschwiegen. Vahrenholt schickte es an alle Redaktionen – kein Wort dazu erschien.
352 Seiten; 25 Euro, ISBN-10: 378443553X, erschienen bei Langenmüller

„Von einem Klimanotstand kann keine Rede sein“, widerspricht mein Gesprächspartner. Und das begründet der Wellingsbüttler Wissenschaftler Prof. Dr. Fritz Vahrenholt auf knapp 400 Seiten. Und er fügt diesen Seiten weitere 2.500 (!) Belege und Quellen bei. Dabei ist der Autor – noch immer SPD-Mitglied – ein nicht nur wissenschaftlich denkender Mensch, sondern auch politisch orientiert. So sieht er in der Klimadebatte eine ideologische Verengung von Wissenschaft zu politischen Zwecken, die schon im Sowjetkommunismus zu verheerenden Folgen für die Menschen geführt hat. Die Politik, sagt er, hat sich ein Heer von Beratern, Kommissionen und Beiräten geschaffen, die von Generalisten, Sozialwissenschaftlern und Ökologen dominiert werden. Es fehlt an Elektroingenieuren, Chemikern, Geowissenschaftlern – eben Natur-Wissenschaftlern.

Doch wie begründet er seine Thesen? Selbst der schlichteste Journalist kann während des Alpen-Urlaubs sehen, wie die Gletscher dahin schmelzen, und nimmt das Zukunftsdrama als Zeit-Zeuge mit nach Hause. Ja, es wird wärmer, bestätigt Vahrenholt. Allerdings war es um die Jahre 800 bis 1000 n.Chr. ebenso warm wie heute – oder wärmer. Dafür gibt es viele Beweise. Die Wikinger betrieben sogar auf Grönland (Grünland) Ackerbau.

Doch gut 500 Jahre später kühlte es wieder deutlich ab. Vahrenholt spricht von einer „kleinen Eiszeit“. Und dann – ab 1850 – wird es wieder deutlich wärmer. Hier beginnen auch die offiziellen Wetteraufzeichnungen. Und ebenfalls zu diesem Zeitpunkt beginnen die aktuellsten Statistiken des IPCC (Weltklimarat). Ja, wiederholt mein Gesprächspartner, man beginnt mit der Statistik, seit dem es wieder wärmer wird. Die Gletscher schmelzen, die es um 1000 n.Chr. noch gar nicht gab, sie bildeten sich erneut während der kleinen Eiszeit. Der Autor belegt das in seinem Buch sehr detailliert und vergleicht die Berechnungen des IPCC. Aber, so macht er deutlich, der Mensch hat seit der Zeit – also dem Beginn der Industrialisierung – auch einen deutlichen Beitrag zur CO2-Emission geleistet. Und CO2 ist ein Klimagas. Es erwärmt auch unsere Erde – aber zu welchem Anteil? Vahrenholt sagt: zu 50 Prozent. Also, so die These, wir haben deutlich mehr Zeit für den Umbau unserer Energiewirtschaft, und damit viel mehr Zeit, um kluge nachhaltige Technologien zu entwickeln, als es Hals über Kopf gemacht wird. Doch warum verschweigt man uns den Rückblick auf 2000 Jahre Klimawandel und beginnt erst ab1850 mit den Statistiken. Die Antwort ist dann einfach: Ab 1850 steigt die Temperatur-Kurve deutlich nach oben! Gefahr! Weltuntergang! Über 2000 Jahre gesehen ist es ein Auf und Ab.

Der Autor Wolfgang E. Buss im Gespräch mit Prof. Dr. Fritz Vahrenholt. Auch zu hören im Podcast AlsterCast.

Doch warum schweigt man ihn tot? Die Antworten sieht Vahrenholt im politischen Raum. Die Politik verspricht bittere Pillen für die Zukunft. Arbeitsplatzverluste in unserer Automobilindustrie, Verlust der wirtschaftlichen Leistung- und Wettbewerbsfähigkeit, wir alle leben mit höchsten Energiepreisen der Welt. Also Wohlstandsverlust. Um den Deutschen diese bitteren Pillen schmackhaft zu machen, muss mit noch drastischeren Szenarien gedroht werden. Hamburg und New York stehen bald unter Wasser ist zu lesen, wenn bald alles Grönland- und Polareis geschmolzen ist.

Parallel dazu findet eine DEPLATTFORMIERUNG statt, wie Vahrenholt es bezeichnet, man gibt Andersdenkenden oder anderen Argumenten oder wissenschaftlichen Schlüssen keinen medialen Raum. Man schweigt sie tot. Allerdings, sein aktuelles Buch ist bereits in der 4. Auflage und wird sehr stark nachgefragt. Dabei, so Vahrenholt, müsste es einen Zukunfts-Dialog geben, statt Besserwisserei.

Bereits 2012 hat sich Vahrenholt mit seinem Buch „Kalte Sonne“ ins politisch-gesellschaftliche Abseits geschrieben. Und auch mit den „Unerwünschten Wahrheiten“ steht er klar im Widerspruch zu unseren jungen Klimaktivisten, die freitags nicht mehr zu Schule gingen. Während ihres Redaktionsbesuches sagte uns Clara sehr deutlich ins Mikrofon: „Das Motto unserer Demonstrationen lautet: Warum für eine Zukunft lernen, wenn es keine gibt? Und: Warum sollten wir uns dann Wissen aneignen, wenn es uns später nichts nützt? Außerdem ist es nicht so, dass wir streiken, um die Schule zu verpassen, der versäumte Unterricht wird in der Freizeitnachgeholt. Wir streiken, dass es sich wieder lohnt, in die Schule zu gehen.“

„Jedes Jahr wächst die aber Blattfläche der Welt um die Größe der Bundesrepublik, weil Pflanzen CO2 lieben und brauchen.“ Und wir brauchen die Pflanzen. Seit des Anstiegs von CO2 sind die Erträge von Weizen oder Reis um 30 Prozent gestiegen. Wir müssen also den Gretas und Luisa Neubauers sagen, dass wir Hungersnöte hätten, ohne dem CO2-Anstieg.“
Hat er sein Buch „Unerwünschte Wahrheiten“ so genannt, weil seine Wissenschaft nicht ins Bild passt? Allerdings ist er nicht allein: 500 weitere Wissenschaftler und Forscher haben eine Deklaration und an den UN-Präsidenten gesandt, um auf die Klimahysterie und ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse aufmerksam zu machen.

Das Gespräch zwischen Wolfgang E. Buss und Fritz Vahrenholt gibt es auch als Podcast mit weiteren Aspekten. Und das Buch enthält natürlich noch zahllose weitere Daten zum Thema.

HIER geht es zu dem hörenswerten Podcast!

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)* https://alstertal-magazin.de/2019/08/03/wir-sind-die-klima-kids/