Wissenswertes aus unserer Geschichte

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Der Alsterverein hat kürzlich sein neues Jahrbuch rausgebracht, es ist der 94. Band im 121. Jahr des Bestehens des Vereins. Auf 219 Seiten haben 15 Autoren in 24 Artikeln Geschichten aus dem Alstertal und den Walddörfern zusammengetragen. Ein Tipp für Freunde der Heimatkunde.

Trotz der Pandemie ist es gelungen, Beiträge mit vielseitigen Themen und Abbildungen zu erstellen. „Es ist schön, dass wir wieder eine große Breite von Themen aus Geschichte, Kunst und Natur zusammenbekommen haben und dabei wirklich spannende Beiträge zu den Themen Geschichte, Kunst und Natur erhalten haben“, sagt Schriftleiter Dr. Rainer Hoffmann.

Beispielhaft wollen wir hier einige nennen. So hat etwa Angelika Rosenfeld über die Cholera-Epidemie von 1892 in Hamburg geschrieben, die wegen der Aktualität an erster Stelle steht. „Der Leser wird sich eine eigene Meinung bilden können, ob Parallelen sowie Unterschiede und Lernprozesse im Vergleich zu unserer Zeit bei den Handelnden sichtbar werden“, so Hoffmann. Dieter Ganskow schildert seine Schulerlebnisse in der Ludwig-Frahm-Schule in Poppenbüttel während der 1950er-Jahre und führt uns in eine Schülerwelt, in der noch Lehrer in der „schlagenden Zunft“ tätig waren und man vor einzelnen Pädagogen Angst haben musste.

Dr. Uwe Gleßmer führt uns in die dunklen Jahre des nationalsozialistischen Regimes zurück, indem er die Gleichschaltung der Heimatvereine und insbesondere die handelnden Personen des Alstervereins untersucht. Mathias Hattendorff beschreibt in seinem Artikel das Gemälde über eine Maskenballszene aus dem Wellingsbüttler Herrenhaus, das sich ursprünglich im Herrenhaus befand und dort eine Wandfläche im großen Gartensaal bedeckte. Seit einigen Jahren hängt es in der Bibliothek des Alstertal-Museums.Abgerundet wird das Jahrbuch wieder durch plattdeutsche Autoren mit ihren Beiträgen in der alten niederdeutschen Muttersprache, die vor 100 Jahren unter der bäuerlichen Bevölkerung des Alstertals die übliche Verkehrssprache war.

So kommen Sie ans Buch: Das Jahrbuch kann diesmal wegen der Corona-Epidemie nur beim Zeitschriftenhandel Peter Blau, Poppenbüttel Weg 199, in Poppenbüttel gegenüber der Kirche, erworben werden oder über www.alsterverein.de/Kontakt und der Zahlung von 15 € (zzgl. 3 € Porto und Verpackung) auf das Vereinskonto (unter Spenden zu finden) mit der Angabe der Adresse bestellt werden.

Foto: Eines von vielen historischen Fotos, die zusammengetragen wurden: Fräulein Wulf mit der 1c, 1950, Baracke am Schulwald. © Archiv Alsterverein