“Impfen á la Ingrid”

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Ärztin aus Poppenbüttel soll gefälschte Impfnachweise ausgestellt haben.

Ingrid V. soll gefälschte Corona-Impfnachweise ausgestellt haben. Die Nachfrage nach den Impfpässen war scheinbar groß. Als die Polizei die Praxis hochnahm, warteten 20 Menschen vor der Tür und irrten im Treppenhaus umher. Ein Großteil habe angegeben, angeblich unter Rückenschmerzen zu leiden.

Wie “Bild” berichtet, habe die Medizinerin wohl falsche Impfausweise ausgestellt. Zudem soll sie Corona-Impfsticker in die Impfpässe ihrer Patienten geklebt haben, ohne diese tatsächlich gegen das Virus immunisiert zu haben. Durch einen Hinweis sei die Sozialbehörde Ingrid V. im Dezember dann auf die Schliche gekommen. Polizeibeamte sowie Mitarbeiter des Gesundheitsamtes durchsuchten ihre Praxis, wobei sie offenbar zahlreiche Impfausweise fanden. In der Folge schloss die Polizei die Praxis, auch das Schloss sei ausgewechselt worden.

Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft Hamburg die Ermittlungen aufgenommen. “Wir ermitteln wegen des Verdachts des unberechtigten Ausstellens von Impfausweisen über tatsächlich nicht erfolgte Corona-Schutzimpfungen gegen eine Ärztin”, teilte Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering “Bild” mit.