Der Alstertalerin Kristina Tröger, Präsidentin und Initiatorin des Club europäischer Unternehmerinnen (CeU), hatte zum große CeU-Neujahrsdinner ins Hotel Vier Jahreszeiten geladen. Als Ehrengast sprach Bundespräsident a. D. Christian Wulff über „Liebe und Hass“, Untertitel: „Gedanken zum Jahresbeginn“.
Wulff begab sich mit den Damen des Clubs auf eine Reflexionsreise. In seiner Analyse verwies er auf die Bruchstellen der Gesellschaft. Der rasante mediale Strukturwandel, getrieben durch die sozialen Medien und deren problematische Algorithmen, bilde Nutzergruppen „in Echoräumen“ ohne Austausch mit Andersdenkenden. Auch der Verlust von „Strahlkraft und Bindung“ von Verbänden, Parteien, Vereinen, Institutionen und Kirchen schwäche mehr und mehr den Zusammenhalt der Gesellschaft und warnte: „Zunehmende Stärke der Gegensätze bringt auch starke Demokratien zu Fall“. Nach seiner Überzeugung hat „jede Generation eine eigene Aufgabe: Den Zusammenhalt der Gesellschaft zu sichern unter schnelllebigen, komplexen Bedingungen“ sei die Aufgabe der Gegenwart, und die „Aufgabe wird unterschätzt“.
Die Voraussetzung dafür, dass Zusammenhalt gelingt, sei anderen Menschen „mit Respekt und Wertschätzung“ zuzuhören, sich nicht mit Hass zu begegnen und „Diskussionen mit Zivilcourage nicht den Rändern zu überlassen“. Nach Überzeugung von Wulff lassen sich mit Zuversicht und einem couragierten Miteinander die Baustellen, Hürden und Probleme für jede einzelne und jeden einzelnen sowie für unsere Gesellschaft insgesamt besser bewältigen. Bei leckerem Essen und gutem Wein entwickelte sich eine angeregte Diskussion zwischen dem Bundespräsidenten a. D. und den Ladies des Clubs zu diesem wichtigen Thema.
Auf dem Foto sind zu sehen: Bundespräsident Christian Wulff, Kristina Tröger, CeU-Präsidentin, Wolfgang E. Buss, Verleger und Publizist. Alle Fotos: © Ulrich Tröger
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