Anfang der Woche gab es wieder die Benefiz-Kunstauktion „LebensKünstler“ zugunsten der NCL-Stiftung. Auch in diesem Jahr stellten renommierte Künstler*innen und Galerien insgesamt 35 Werke zur Verfügung. Mit dabei waren unter anderem Heinke Böhnert, Juliane Golbs, Jonathan Meese und Udo Lindenberg. Fantastische 31.000 Euro kamen zusammen, die in die Forschungsförderung der seltenen Kinderdemenz NCL fließen.
Die Benefizveranstaltung in JENSENs Lagerhaus in Hamburgs Mitte fand unter der Schirmherrschaft von Katharina Fegebank, zweite Bürgermeisterin Hamburgs sowie Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, statt (sie konnte an dem Abend leider nicht kommen) und wurde geleitet – fröhlich wie immer – von der Moderatorin und Initiatorin Birgit Saatrübe. An ihrer Seite stand wieder die Auktionatorin Eva-Maria Uebach-Kendzia.
Die versteigerte erfolgreich die Kunst unter den 180 Gästen, zum Beispiel ein Segel-Bild von Heinke Böhnert an Ex-Wirtschafts-Senator Frank Horch. Erstmalig wurde ein Schmuckstück – die Elphi als Anhänger + Kette- verauktioniert, das der Goldschmied + Designer Klaus-Günther Küch kreiert hat. Unter den Gästen waren u.a. Galeristin Marion Stöter, PR- und Eventprofi Claudia Schulz, Barkassen Meyer-Chef Hubert Neubacher, Farhad Vladi mit Tochter Dr. Natalie Vladi, Bernd und Anja Glathe (Ex Auto Wichert) sowie die Gastgeber der Eventhalle Ehepaar Jensen.
Die Erlöse aus den vergangenen Benefiz-Kunstauktionen haben maßgeblich dazu beigetragen, dass erste Therapie-Ansätze in den Startlöchern stehen, um klinisch getestet zu werden. Da jeder weitere Entwicklungsschritt äußerst kostenintensiv ist, benötigt die NCL-Stiftung eine wirkungsvolle Unterstützung, um betroffenen Kindern und Familien eine Aussicht auf bislang fehlende Therapie- und Heilungsansätze zu geben.
Aufmacherfoto: Unter den Hammer kam auch das Werk “I See Football” von Romero Britto. © Thomas Meyer für NCL-Stiftung
Über die Kinderdemenz NCL
Neuronale Ceroid Lipofuszinose, kurz NCL, ist eine tödlich verlaufende Stoffwechselkrankheit, die auch unter dem Namen Kinderdemenz bekannt ist. Sie hat zur Folge, dass Protein- und Lipidablagerungen in den Zellen nicht mehr richtig abgebaut werden. Dadurch sterben zusehends die Nervenzellen im Körper ab. Erkrankte Kinder erblinden zunächst und verlieren dann zunehmend weitere kognitive und motorische Fähigkeiten, bis sie schließlich sterben. Die kaum erforschte Krankheit ist erblich bedingt und bedeutet eine immense Belastung für die betroffenen Familien. Der dramatische Verlauf der Kinderdemenz NCL kann bisher weder verzögert noch gestoppt werden. Kaum eines der betroffenen Kinder wird älter als 30 Jahre. Da NCL sehr selten ist, findet die Krankheit weder in der Pharmaindustrie, noch in der breiten Öffentlichkeit genug Beachtung.
Mehr Informationen zur Krankheit gibt es HIER.
Über die NCL-Stiftung
Die NCL-Stiftung mit Sitz in Hamburg setzt sich seit ihrer Gründung im Jahr 2002 aktiv für die nationale und internationale Forschungsförderung ein, um den von NCL betroffenen Kindern (ca. 700 in Deutschland und 70.000 weltweit) eine Aussicht auf bislang fehlende Therapie- und Heilungsansätze zu geben. Dieses Vorhaben wird durch die Initiierung, Finanzierung und Unterstützung von weltweiten Forschungsprojekten, Forschungskooperationen und gezielte Vernetzungsstrategien für die Bildung eines umfangreichen NCL-Netzwerkes intensiviert. Die Stiftung leistet darüber hinaus wichtige Aufklärungsarbeit bei Ärzte*innen und sensibilisiert die Öffentlichkeit für die Krankheit. Als Nachweis für einen verantwortungsvollen Umgang mit Spendengeldern darf die NCL-Stiftung das DZI-Spendensiegel führen.