Charterfeier des Rotary Clubs Hamburg-Volksdorf

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Der Rotary Club Hamburg-Volksdorf wurde Ende Juni gegründet und hat am 14. September bei schönstem Sonnenschein im Museumsdorf Volksdorf mit über 300 geladenen Gästen offiziell seine Gründung gefeiert. Die Veranstaltung bot nicht nur inspirierende Reden – unter anderem vom Wandsbeker Bezirksamtsleiter Thomas Ritzenhoff (Foto) – und musikalische Höhepunkte, sondern stellte auch das starke soziale Engagement des neugegründeten Clubs in den Mittelpunkt. Anschließend sprachen wir mit dem Präsidenten Volker Tschirch.

Ein Tag voller Freude, Zusammenhalt und Engagement – so zelebrierte der Rotary Club Hamburg-Volksdorf am Samstag seine offizielle Charterfeier. Teilnehmende aus der Politik, aus Vereinen, sozialen Einrichtungen, der Polizei, der Feuerwehr, den Medien sowie aus über 40 Rotary Clubs, feierten mit. Ebenso die Vielzahl an ehrenamtlichen Helfer*innen des Clubs, Familien und der Verein De Spieker des Museumsdorfs, machten diese Feier bunt und rund.

Hochkarätige Reden, u.a. von Volker Tschirch, Präsident des RC Hamburg-Volksdorf, Andreas Wende, Präsident Elect des RC Hamburg-Volksdorf & Vorsitzender des Fördervereins, Thomas Ritzenhoff, Bezirksamtsleiter Hamburg-Wandsbek, Mohamed Ghalamkarizadeh, Präsident des RC Ahrensburg (Patenclub), Egbert Läufer, 2. Vorsitzender des DE SPIEKER e.V., Uwe Honschopp, Vorsitzender des Deutschen Governorrats, Jörg Kutzim, Governor des Rotary Distrikts 1890 sowie Mariam Ipektchi, Governor elect Rotary Distrikt 1890, rahmten die Feier perfekt ein. Erfreulich war auch der persönliche Besuch von Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, der als Rotarier die Glückwünsche des Hamburger Senats überbrachte. 

Bilden die Spitze des Clubs: Volker Tschirch und Andreas Wende (r.)

„Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Unterstützung unserer Gäste einen nachhaltigen Beitrag leisten können,“ so Andreas Wende, Präsident Elect und Vorsitzender des Fördervereins. 5.500 € Spenden kamen an dem Tag für soziale Projekte zusammen. Davon werden 3.000 € für den Bau einer Zisterne, 2.000 € für die Anschaffung der Kälber des Museumsdorfs, 500 € zur Förderung des Museumsdorfs Volksdorf verwendet.

Ein besonderes Highlight der Feier war außerdem die Namenswahl für das zweite (weibliche) Kalb des Museumsdorfs Volksdorf. Noch bis zum 30. September 2024 können Namensvorschläge gegen eine Spende ab 10 € (ab 100 € Spendenbescheinigung) an den Förderverein des RC Hamburg-Volksdorf eingereicht werden. Alle eingehenden Spenden fließen zu 100 Prozent in soziale Projekte. Der Name des Kalbs sollte idealerweise auf „i“ enden, um zu seinem männlichen Gegenstück Ahri zu passen. Die Gewinnerin oder der Gewinner wird mit einem Jahr freien Eintritt ins Museumsdorf belohnt – und der Name des Kalbs wird feierlich getauft. 

Mitmachen bei Namenswahl: Noch bis zum 30. September 2024 können Vorschläge gegen eine Spende beim Förderverein des RC Hamburg-Volksdorf eingereicht werden.

„Unser Start ist gelungen! Die Resonanz zeigt, wie offen Volksdorf für ein zusätzliches, soziales Engagement ist. Das motiviert uns sehr,“ so Volker Tschirch, Präsident des RC Hamburg-Volksdorf. 

Franziska Hoppermann, MdB für den Wahlkreis Wandsbek, und Volker Tschirch, Präsident des Rotary Clubs Hamburg-Volskdorf hatten die Ehre, die offizielle Geburtstagstorte anschneiden zu dürfen. Alle Fotos: © Matthias Scharf

Wir sprachen mit Volker Tschirch.

Alstertal Magazin: Was hat Sie als Co-Founder dazu bewogen, die Präsidenten-Position des Rotary Clubs Hamburg-Volksdorf anzunehmen?

Volker Tschirch: Jedes Mitglied bei Rotary sollte einmal die Präsidenten-Rolle übernehmen. Natürlich freut es mich riesig, dass unsere 28 Gründer*innen mich für unser erstes Jahr gewählt haben. Rotary ist seit 18 Jahren für mich eine Herzensangelegenheit. Meine Erfahrungen bringe ich in den neuen Club ein, gemeinsam mit meinem Co-Founder Andreas Wende. Die Ausrichtung und die Aktivitäten des Clubs aktiv mitzugestalten, unsere Werte in die Tat umzusetzen, das macht viel Spaß.

Und welchen emotionalen Wert hat diese Arbeit für Sie?

Es ist schön, anderen Menschen zu helfen. Und dies als aktive Gemeinschaft zu tun, ist besonders motivierend. Wer anderen etwas gibt, bekommt meist ganz viel zurück. Zudem ist es etwas ganz Besonderes, Teil einer internationalen Gemeinschaft zu sein, die sich für den Dienst am Nächsten einsetzt. 

Wie kam es zu der Gründung des Clubs in Volksdorf?

Wir haben in Volksdorf die Chance, eine starke Gemeinschaft für soziale Verantwortung und humanitäre Projekte zu bilden. Da besteht schon heute eine breite Basis in unserem Ort. In Hamburg gibt es 26 Rotary Clubs, die meisten davon treffen sich zentral in der City. Volksdorf war quasi ein „weißer Fleck“, den wir jetzt bunt und mit Leben ausfüllen. Die neuen Mitglieder im Club sind alle berufstätig und haben sich bewusst dafür entschieden, Rotary in Volksdorf zu etablieren und gemeinsam Gutes zu tun.

Welche konkreten Projekte plant der Rotary Club denn derzeit in den Walddörfern, um die Bildung und die soziale Gerechtigkeit zu fördern?

Mit unseren ersten beiden Projekten helfen wir im Museumsdorf. Schüler*innen der Stadtteilschule Walddörfer bauen dort eine Zisterne – wir spenden die notwendigen Mittel dafür. Auf unserer Charterfeier mit über 300 Gästen sammelten wir dafür bereits Gelder. Mit Partnern haben wir zudem zwei Kälbchen, dessen Rasse vom Aussterben bedroht ist, für das Museumsdorf gespendet. Künftig werden wir uns auf soziale Projekte mit einem besonderen Augenmerk auf Kinder und Jugendliche konzentrieren. Außerdem fördern wir den internationalen Jugendaustausch von Rotary.

Gibt es humanitäre Initiativen, die Ihnen besonders wichtig sind?

Mir liegen insbesondere die Themen Bildung und Chancengleichheit am Herzen. Bildung ist der Schlüssel, um Menschen eine selbstbestimmte Zukunft zu ermöglichen. Deshalb setze ich mich persönlich für Projekte ein, die Bildung und Leistungsbereitschaft fördern.

Welche langfristigen Ziele streben Sie für den Rotary Club Hamburg-Volksdorf an?

Unser Ziel ist es, nachhaltige Projekte anzustoßen, die langfristig positiv wirken und den sozialen Zusammenhalt in Volksdorf und unserer unmittelbaren Nachbarschaft stärken. Zudem suchen wir einen Partnerclub in einem europäischen Nachbarland, mit dem wir dann zusammenarbeiten werden. 

Wie beeinflusst Ihre berufliche Erfahrung im AGA-Unternehmensverband und Ihre wirtschaftspolitische Expertise Ihre Arbeit als Gründungspräsident?

Durch meinen Beruf und berufliche Ehrenämter – beispielsweise in der Arbeitsverwaltung – habe ich tiefe Einblicke in die sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Mein bestehendes Netzwerk bringe ich ein, um das Clubleben attraktiv zu gestalten und unsere Projekte zu fördern.

Inwieweit spielen Spenden und Partnerschaften eigentlich eine Rolle in den Projekten des Clubs?

Ohne Spenden und Partnerschaften lassen sich unsere Ziele nicht erreichen. Besonders wichtig ist es, langfristige Partnerschaften aufzubauen, die auf Vertrauen und gemeinsamen Zielen basieren. Die Mitglieder des Clubs bringen da auch selbst viel Zeit und eigene Mittel ein. 

Und wie viele Mitglieder streben Sie an?

Wir sind stolz darauf, dass unser Club 25 Mitglieder hat, die zuvor nicht bei Rotary waren. Wir stellen einen recht hohen Anspruch an unsere Mitglieder, wenn es um das zeitliche und persönliche Engagement geht. Meine Prognose: In fünf Jahren könnten wir aus 50 Mitgliedern bestehen. 

Wie können interessierte Bürger*innen aus Hamburg-Volksdorf und Umgebung den Rotary Club aktiv unterstützen?

Es gibt viele Möglichkeiten, uns zu unterstützen. Durch Spenden, die auch Zeitspenden in Projekten sein können. Wir sind eine sehr offene und fröhliche Gemeinschaft, so sind bei unseren Treffen in der Ohlendorff’schen Villa auch Gäste willkommen, die uns und unser Wirken einfach kennenlernen möchten.

Was erhoffen Sie sich, in den kommenden Jahren durch die Arbeit des Clubs in der Region zu erreichen – sowohl im Kleinen als auch im Großen?

Im Kleinen hoffe ich, dass wir durch unsere Projekte das Leben einzelner Menschen spürbar verbessern können – sei es durch Bildungsinitiativen oder soziale Unterstützung. Im Großen ist es mein Ziel, dass der Rotary Club Hamburg-Volksdorf sich dauerhaft in die vielfältige Arbeit von Rotary International mit seinen 1,4 Millionen Mitgliedern einbringt. Gemeinsam arbeiten wir daran, die Welt ein wenig besser zu machen. Hanna Odenwald

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Unterstützt wurde die Feier von folgenden Partnern: Sparkasse HolsteinArena GruppeKück & PartnerARENIT GmbHDie VillaFinanzkontor AlstertalJohann Kirchhoff & SöhneStiftung Museumsdorf Volksdorf und Transgourmet Deutschland GmbH & Co. OHG. Der Rotary Club Hamburg-Volksdorf bleibt seiner Mission treu und setzt sich aktiv für nachhaltige und soziale Projekte ein.

Weitere Infos sowie Spendenmöglichkeiten unter www.hamburg-volksdorf.rotary.de